Glossar zur Imkerei mit mehr als 200 Fachbegriffen
In diesem Glossar zum Thema Imkerei sind über 200 Fachbegriffe der Imkerei aufgeführt. Durch Klicken auf einen Fachbegriff im Glossar wird eine einfache Begriffserklärung angezeigt oder ausgeblendet. Mit dem Knopf "Erklärungen ausblenden" können alle Begriffserklärungen zu den Fachbegriffen zur besseren Übersicht auf einmal ausgeblendet werden.
Fachbegriffe
Abdecklungsgabel
siehe Entdecklungsgabel
Abdomen
Als Abdomen wird der Hinterleib einer Biene verstanden. siehe auch Thorax.
Ableger
Als Ableger bezeichnet man ein Teil eines Bienenvolks, der zur Vermehrung einem vollständigen Bienenvolk entnommen wurde. Ein Ableger besteht aus Arbeiterbienen und Wabenwerk. Die Königin bleibt in dem Volk, von dem der Ableger entnommen wurde. Ein Ableger kann, sofern er junge Brut enthält, selber eine neue Bienenkönigin heranziehen. Aus einem Ableger entsteht somit ein neues Bienenvolk.
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Abschwefeln
Als Abschwefeln wird der Vorgang genannt, bei dem Schwefel im Bienenkasten abgebrannt wird, mit dem Ziel das Bienenvolk abzutöten. Das beim Abschwefeln entstehende Schwefeldioxid wirkt hoch toxisch auf Insekten und tötet die Bienen sehr schnell.
Afterweisel
Ein Afterweisel ist eine Arbeiterin, die ihre Eierstöcke entwickelt hat. Da Afterweisel jedoch nur unbefruchtete Eier legen können, werden aus den Eiern von Afterweisel nur Drohen entstehen. Das Volk von Afterweisel wird buckelbrütig. Afterweisel entstehen nur dann, wenn keine oder keine gesunde Bienenkönigin im Bienenvolk ist. Wenn Afterweisel Eier legen, so bestiften diese die Waben nicht wie eine Königin und es befinden sich mehrere Eier in einer Zelle. Diese Eier kleben nicht am Grund der Zelle sondern die Afterweisel kleben die Eier an die Seite der Zellen. Dies geschieht, weil die Afterweisel kürzer als Königinnen sind.
Ameisensäure
Ameisensäure findet ihren Einsatz bei der Varroabehandlung. Da die Ameisensäure auch natürlicherweise im Honig vorkommt, darf sie zur Behandlung der Varroamilbe verwendet werden.
Ammenbiene
Eine Ammenbiene pflegt die Bienenbrut. Junge Bienen sind meist Ammenbienen.
Arbeiterin
Als Arbeiterin wird eine weibliche, sterile Biene bezeichnet. Arbeiterinnen sammeln, pflegen die Brut, reinigen den Bienenstock, bewachen das Flugloch, füttern die Königin, etc.
Auffüttern
Wenn aufgefüttert wird, werden die Bienen mit Zuckerwasser als Vorrat für den Winter gefüttert. Ende Sommer, anfangs Herbst wird aufgefüttert.
Bautrieb
Der Bautrieb eines Bienenvolks bestimmt, wie stark ein Bienenvolk neue Waben baut. Der Bautrieb ist allgemein im Frühjahr am stärksten ausgeprägt. Des Weiteren ist bei einem Naturschwarm der Bautrieb ebenfalls sehr stark ausgeprägt. Der Bautrieb ist bei einem Naturschwarm deshalb so ausgeprägt, da der Naturschwarm den neuen Nistplatz mit Waben ausbauen muss, dass dieser neue Brut aufziehen sowie Vorräte einlagern kann. Eine gute Tacht oder eine Fütterung von dünnflüssigem Zuckerwasser verstärkt den Bautrieb. Kurz vor dem Schwärmen erlischt jeweils der Bautrieb.
Begattungsflug
Auf dem Begattungsflug wird die Bienenkönigin durch mehrere Drohnen befruchtet. Die Befruchtung findet in der Luft an Drohnensammelplätzen statt. Einen Bienenkönigin geht nur einmal in ihrem Leben auf einen Begattungsflug.
Begattungskästchen
Ein Begattungskästchen ist ein sehr kleiner Bienenkasten. Ein gefülltes Kästchen besteht aus ca. 100 Gramm Bienen und einer Königin. Mit dem Begattungskästchen wird die Königin an eine Belegstation gebracht. Sie fliegt dann aus dem Begattungskästchen auf den Hochzeitsflug um befruchtet ins Begattungskästchen zurückzukehren. Der Imker entnimmt die begatteten Bienenköniginnen den Begattungskästchen und kann sie einem Bienenvolk zusetzen.
Belegstation
Auf einer Belegstation befinden sich Drohnenvölker mit gewünschten Genen. Man bringt unbegattete Bienenköniginnen in einem Begattungskästchen zu einer Belegstation um diese gezielt zu befruchten. Meist haben die Belegstationen einen bestimmten Radius in welchem sich keine anderen Bienenvölker befinden dürfen.
Bestiftet
Bestiftete Waben sind Waben, in die die Bienenkönigin erst vor kurzen Eier gelegt hat.
Beute
siehe Bienenkasten
Beutenklima
Unter Beutenklima wird das Klima in einem Bienenstock verstanden. Das eckige Format der Magazinbeuten ist für ein gutes Beutenklima alles andere als ideal. Optimal wäre eine kugelförmige Beute, da die energietechnisch am wenigsten Oberfläche aufweist. Auch spielt das Material einer Beute eine wichtige Rolle für das Beutenklima. Es sollte atmen und Wasserdampf aufnehmen können. Bei einem guten Beutenklima hat der Imker nach dem Auswintern keine verschimmelten Waben.
Beutenkäfer, kleiner
Der kleine Beutenkäfer ist ein Bienenschädling, der ursprünglich aus Afrika stammt. Der kleine Beutenkäfer vermehrt sich in den Bienenvölkern und schwärmt dann aus, um neuen Bienenvölker zu befallen.
Bien
Als Bien wird der Organismus eines ganzen Bienenvolks genannt. Ein Bien ist also folglich ein ganzes Bienenvolk mit seinen Waben, seiner Brut sowie seinen Vorräten.
Bienenbesen
Mit dem Bienenbesen werden Bienen abgefegt. Man braucht einen Bienenbesen z.B. bei der Honigernte. Statt einen Bienenbesen kann man auch eine Gänsefeder verwenden.
Bienenbeute
siehe Bienenkasten
Bienenbrot
Bienenbrot besteht aus mit Honig vermischten Pollen, die durch die Bienen in Zellen auf den Bienenwaben eingestampft wurden.
Bienenbrut
Als Bienenbrut werden die Bienen bezeichnet, die sich in der Entwicklung vom Ei zur adulten Biene befindet. Die Bienenbrut wird in den Waben aufgezogen.
Bienenfeder
Eine Bienenfeder erfüllt den gleichen Zweck wie ein Bienenbesen. Vorteil: In eine Bienenfeder stechen die Bienen seltener als in einen Bienenbesen.
Bienenflucht
Eine Bienenflucht kann man sich sinnbildlich wie eine Einbahnstrasse vorstellen. Die Bienenflucht findet bei der Honigernte ihren Einsatz. Man legt sie zwischen Honigraum und Brutraum. Dann können die Bienen durch die Bienenflucht in den Brutraum, aber nicht mehr in den Honigraum. Die Honigernte gestaltet sich mit der Bienenflucht viel einfacher, da sich dadurch nur noch wenige Bienen im Honigraum aufhalten.
Bienenflug
Der Bienenflug ist der Flugbetrieb der am Flugloch eines Bienenkastens herrscht. Anhand des Bienenflugs kann von erfahrenen Imkern der Zustand eines Bienenvolks eingeschätzt werden. Weist der Bienenflug sehr viele heimkehrende Sammelbienen auf, so könnte es bald Regen geben.
Bienengiftallergie
Bei einer Bienengiftallergie reagieren gestochene Personen übermässig stark auf das Bienengift. Aufgrund der Bienengiftallergie schwillt die gestochene Stelle übermässig an. Man kann wegen einer Bienengiftallergie auch einen anaphylaktischen Schock bekommen. Allergiker sollte stets ein Medikament bei sich haben.
Bienenhaus
Ein kleines Haus in dem viele Bienenkästen untergebracht sind. Die Bienenkästen in einem Bienenhaus lassen sich meist von hinten bedienen, wie z.B. der sogenannte Schweizerkasten. Der Vorteil eines Bienenhauses besteht vor allem darin, dass auch bei schlechter Witterung an den Bienen gearbeitet werden kann.
Bienenhonig
Bienenhonig besteht aus Nektar oder Honigtau, der von den Sammelbienen eingesammelt wurde. Der Nektar und der Honigtau werden durch die Bienen weiterverarbeitet, erst dann entsteht daraus Bienenhonig. Die Bienen entziehen dem Nektar bei der Verarbeitung Wasser, sodass dieser lagerfähig wird. Die Verarbeitung durch die Bienen umfasst noch viele weitere komplexe Arbeitsschritte.
Bienenkasten
Der Bienenkasten dient der Behausung eines Bienenvolks. Meist teilen sich die Bienenkästen in mehrere Zargen auf. Der Bienenkasten besteht aus Boden, Brutraum, Honigraum und Deckel. Der Bienenkasten wird mit Rähmchen gefüllt.
Bienenkorb
Ein Bienenkorb ist eine Bienenbehausung. Der Bienenkorb wird aus Stroh und Weidenzweigen bzw. Brombeerranken geflochten. Bienenkörbe weisen klimatisch sehr gute Bedingungen auf.
Bienenkönigin
Die Bienenkönigin ist das einzig fruchtbare Weibchen in einem Bienenvolk. Die Bienenkönigin legt täglich bis zu mehreren tausend Eier. Durch den Hofstaat wird die Bienenkönigin ständig gepflegt und versorgt. Die Bienenkönigin verlässt den Bienenstock nur für den Begattungsflug oder wenn ein Bienenvolk schwärmt.
Bienenrasse
Als Bienenrassen kennen wir in Europa drei wichtige Bienenrassen: Apis Mellifera Mellifera, Apis Mellifera Carnica, Apis Mellifera Buckfast. Es gibt noch viele weitere Bienenrassen. Wer nicht gezielt züchtet und standbegattet, imkert höchstwahrscheinlich nicht mit einer reinrassigen Bienenrasse.
Bienenschwarm
Wenn ein Bienenschwarm auszieht, zieht ein Teil der Arbeiterbienen mit der Bienenkönigin aus einem Bienenvolk aus. Der Bienenschwarm gründet dann an einem neuen Standort ein neues Bienenvolk. Bienenschwärme gibt es ab Mai bis Juli. Ein Bienenschwarm kann aus mehreren zehntausend Bienen bestehen.
Bienenstachel
Durch den Bienenstachel injiziert die Biene das Bienengift in die Haut. Nach dem Bienenstich sollte der Bienenstachel möglichst schnell entfernt werden.
Bienenstand
Auf einem Bienenstand befinden sich die Bienenvölker eines Imkers. Ein Bienenstand ist meist gegenüber dem Boden erhöht. Ein Bienenstand kann den Rücken eines Imker entlasten. Eine gute Höhe für einen Bienenstand ist 50 cm über Grund.
Bienensterben
Als Bienensterben wird das übermässige Sterben vieler Bienenstöcke in einer Region bezeichnet. Die Gründe des Bienenstrebens sind vielfältig. Um nur einige Gründe des Bienensterbens zu nennen: Falsche Betriebsweise durch die Imker, Pestizide, Varroamilben, Faulbrut, kaum Tracht, etc...
Bienenstich
Beim Bienenstich verliert die Biene ihren Stechapparat mit der Giftblase. Die Giftblase pumpt nach dem Bienenstich noch weiter Gift in die Haut. Ein Bienenstich ist für eine nicht allergisch reagierende Person meistens ungefährlich. Nach dem Bienenstich stirbt die Biene. Bienenstiche sind für einige Minuten oft ziemlich schmerzhaft.
Bienenstock
Als Bienenstock gilt ein Bienenvolk mitsamt seinem Wabenwerk und deren darin befindlichen Vorräten wie Honig und Pollen. Die Bienenbrut gehört ebenfalls zum Bienenstock.
Bienentränke
An einer Bienentränke wird den Bienen das benötigte Wasser zur Verfügung gestellt. Eine Bienentränke ist nur notwendig, wenn sich kein Bach, Teich oder See in der Nähe des Bienenstands befindet. Bienen saugen das Wasser an einer Bienentränke lieber von Moos als direkt aus dem Wasser.
Bienenvolk
Als Bienenvolk gilt eine Gemeinschaft von Arbeiterbienen, einer Königin und Drohen. Dabei ist die Königin das einzig fruchtbare Weibchen in einem Bienenvolk. Ein Bienenvolk wird auch als der Bien bezeichnet.
Bienenwabe
Eine Bienenwabe besteht aus Bienenwachs und wurde durch die Baubienen erstellt. Auf einer Wabe befinden sich sechseckige Zellen. In den Zellen lagern die Bienen Honig und Pollen ein. Die Bienen ziehen ebenfalls ihre Brut in den Waben auf. Meist gibt der Imker den Bienen für den Bau einer Wabe eine Vorgabe, welche Mittelwand genannt wird.
Bienenwachs
Das Bienenwachs wird durch die Arbeiterbienen aus dem im Honig enthaltenen Zucker erzeugt. Mit Drüsen am Abdomen produzieren Bienen die kleinen, durchsichtigen Wachsplättchen. Das Wachs wird für den Bau von Bienenwaben verwendet.
Bienenweide
Als Bienenweide versteht man Blütenpflanzen, die den sammelnden Bienen Nektar spenden. Bienenweiden Ende Sommer und im Herbst sind sehr wertvoll für die Bienenvölker. Eine typische Bienenweide ist beispielsweise die Phacelia.
Biohonig
Honig aus einer Imkerei, welche mit gewissen Vorgaben arbeitet (z.B. füttern der Bienen nur mit Biozucker). Ein Teil des Sammelgebiets der Bienen muss Bio- oder Wildfläche sein.
Blütenhonig
Blütenhonig ist aus dem Nektar von Blütenpflanzen entstanden. Am meisten Blütenhonig produzieren die Bienen im Frühjahr. Im Spätsommer sind die meisten Blütenpflanzen verblüht, es entsteht leider oft eine Trachtlücke.
Blütenstetigkeit
Auf Honigbienen trifft die sogenannte Blütenstetigkeit zu. Blütenstetigkeit bedeutet, dass pro Sammelflug nur eine Pflanzenart angeflogen wird. Auf Hummeln trifft die Blütenstetigkeit beispielsweise nicht zu.
Brut
siehe Bienenbrut
Brutraum
In den Brutraum werden Bruträhmchen gehängt. Der Brutraum dient dem Bienenvolk das ganze Jahr über als Behausung, und wie der Name schon sagt ziehen die Bienen darin vor allem ihre Brut auf. Als Vorrat für den Winter wird auch Honig im Brutraum eingelagert.
Buckelbrut
Buckelbrut ensteht, wenn Drohnen in Arbeiterinnenzellen aufgezogen werden. Da die Drohnenbrut mehr Platz einnimmt muss die Larve nach oben ausweichen und es entsteht ein buckliger Zelldeckel, genannt Buckelbrut. Buckelbrut entsteht dann, wenn länger keine Bienenkönigin mehr vorhanden ist und die Arbeiterinnen (Afterweisel) unbefruchtete Eier legen, bzw. die Königin keine befruchteten Eier mehr legen kann.
Buckfast
Als Buckfast wird eine Bienenrasse (Apis Mellifera Buckfast) bezeichnet. Die Buckfast-Biene hat einen teils gelben Hinterleib. Die Buckfast-Biene wurde durch Bruder Adam im Buckfastkloster gezüchtet.
Bücherskorpion
Der Bücherskorpion ist ein natürlicher, nützlicher Mitbewohner eines Bienenvolks. Bücherskorpione fressen unter anderem auch Varroamilben. Leider wurden die Bücherskorpione durch die Varroabehandlungen in den Bienenvölkern ausgelöscht. Bücherskorpione findet man in Scheunen oder in Bibliotheken, woher übrigens der Name Bücherskorpion stammt.
Carnica
Als Carnica wird eine Bienenrasse (Apis Mellifera Carnica) bezeichnet. Die Carnica gilt als leistungsstark und sanftmütig. Carnicas stammen aus dem Südosten Europas.
Crèmehonig
Crèmehonig ist Honig, der während des Prozesses der Kristallisation über Wochen gerührt wurde. Damit Crèmehonig hergestellt werden kann, muss der Honig zu kristallisieren beginnen. Die Konsistenz des Crèmehonigs wird von Honigkonsumenten hoch geschätzt. Die Herstellung von Crèmehonig ist jedoch sehr aufwändig und benötigt ein spezielles Rührwerk.
Dadant
Dadant ist ein Rähmchenmass, das vorallem in der Westschweiz und im Tessin verbreitet ist. Entwickelt wurde Dadant von Herrn Dadant. Es gibt Unterformen des Dadants wie Dadant Blatt, Dadant modifiziert, etc...
Deutsch Normalmass
Bei Deutsch Normalmass gibt es Aufteilungen, bei denen Brut- und Honigraum gleich gross sind, es gibt aber auch welche, bei denen der Brutraum höher als den Honigraum ist. Auch gibt es Deutsch Normalmass in Warm- oder Kaltbau.
Drohn
Ein Drohn ist eine männliche Biene. Sie treten nur im von Frühjahr bis Herbst auf. Die Hauptaufgabe der Drohnen ist die Befruchtung von Bienenköniginnen. Dazu fliegen die Drohnen zu Drohnensammelplätzen. Im Herbst findet die Drohnenschlacht statt.
Drohnenbrut
Die Drohnenbrut ist wie der Name schon sagt die Brut der Drohnen. Drohnenbrut ist grösser als Arbeiterinnenbrut. Das heisst: Drohnenbrut benötigt grössere Zellen und einen grösseren Wabenabstand.
Drohnenbrutschnitt
Beim Drohnenbrutschnitt wird die Drohnenbrut aus einem Bienenvolk mit einem Messer herausgeschnitten, in der Absicht die sich in der Drohnenbrut befindlichen Varroamilben zu entfernen. Der Drohnenbrutschnitt kann die Varraopopulation im Frühjahr dezimieren. Das ständige Öffnen der Bienenvölker für den Drohnenbrutschnitt ist allerdings für die Bienen eine erhebliche Störung und ein nicht zu unterschätzender Stressfaktor.
Drohnensammelplatz
An einem Drohnensammelplatz fliegen Drohnen umher, die darauf warten, bis eine Bienenkönigin vorbeifliegt, die die Drohen begatten können. Ein Drohnensammelplatz befindet sich oft an einem geologisch interessanten Ort.
Drohnenvolk
In einem Drohnenvolk werden gezielt viele Drohnen herangezüchtet um gewünschte Gene zu verbreiten. Drohnenvölker stehen meist auf Belegstationen.
Dunkle Biene
Als dunkle Biene wird die in Mitteleuropa ursprünglich beheimatete Biene Apis Mellifera Mellifera genannt. Sie heisst dunkle Biene, da ihr Hinterleib fast ganz schwarz und wenig behaart ist. Die dunkle Biene übersteht kalte Winter besser als andere Bienenrassen.
Einwintern
Beim Einwintern werden die Bienenvölker auf den Winter vorbereitet. Beim Einwintern werden z.B. überflüssige Waben entfernt, die Beute isoliert, das Flugloch eingeengt, ein Mäuseschutzgitter angebracht, etc...
Entdecklungsgabel
Mit der Entdecklungsgabel werden verdeckelte Honigwaben entdeckelt. Nur entdeckelte Honigwaben können geschleudert werden.
Erweitern
Bei dem Erweitern wird einem Bienenvolk zusätzliche Rähmchen gegeben. Durch das Erweitern vergrössert sich die totale Wabenfläche eines Bienenvolks.
Essigsäure
Essigsäure wird bei der Varroabehandlung verwendet. Man kann mit Essigsäure auch lagernde Waben vor Wachsmotten schützen. Essigsäure verwendet man in einer Konzentration von 80%.
Faulbrut
Die Faulbrut ist eine hochansteckende Brutkrankheit der Bienen. Die Erreger der Faulbrut sind Bakterien. Faulbrut unterscheidet man in Amerikanische Faulbrut sowie Europäische Faulbrut. Ist die Faulbrut auf einem Bienenstand erst einmal ausgebrochen, so kann die Faulbrut nur schwer bekämpft werden. Oft müssen Bienenvölker aufgrund der Faulbrut abgeschwefelt werden.
Flugbiene
Als Flugbiene wird eine Arbeiterbiene bezeichnet, die auf Sammelflüge geht um Nektar, Pollen oder Propolis zu sammeln. Flugbienen sind meist ältere Bienen.
Flugbrettchen
Das Flugbrettchen dient den landenden Biene als eine Art Landebahn. Bei empfindlich kühlen Temperaturen ist ein Flugbrettchen von hoher Bedeutung, denn landet eine Biene, wenn kein Flugbrettchen angebracht ist, im feuchten Gras, so unterkühlt die Biene meist und stirbt. Das Flugbrettchen wird direkt unterhalb des Fluglochs angebracht. Ein Flugbrettchen wird horizontal oder leicht geneigt angebracht, sodass Regenwasser abfliessen kann.
Flugloch
Durch das Flugloch fliegen die Bienen in den Bienenkasten aus und ein. Je nach Bienenflug wird dessen Grösse verändert.
Fluglochkeil
Der Fluglochkeil wird verwendet um das Flugloch der Bienenkästen einzuengen (verkleinern).
Flugradius
Der Flugradius bestimmt, wie weit die Bienen auf Sammeltour gehen. Der Flugradius beträgt meist ca. drei Kilometer. Je nach Trachtlage wird der Flugradius jedoch erhöht oder vermindert.
Flügelschnitt
Beim Flügelschnitt wird der Bienenkönigin ein Flügelpaar eingekürzt. Der Flügelschnitt macht die Bienenkönigin flugunfähig. Beim Schwärmen fällt die Bienenkönigin aufgrund des Flügelschnitts vor dem Bienenkasten auf den Boden. Viele Imker machen keinen Flügelschnitt, da er nicht bienengerecht ist.
Frühtracht
Als Frühtracht gilt eine Tracht, die früh im Jahr honigt. Die Rapsblüte ist eine typische Frühtracht.
Futterkessel
Mit dem Futterkessel wird Flüssigfutter verabreicht. Um mit dem Futterkessel zu Füttern muss dieser kopfüber aufgestellt werden. Durch ein Sieb am Deckel des Futterkessels können die Bienen das Zuckerwasser aufsaugen. Beim Füttern mit dem Futterkessel wird öfters etwas Zuckerwasser verschüttet, was die Räuberei begünstigen kann.
Futterkranz
Als Futterkranz wird ein Honigvorrat über dem Brutnest verstanden. Der Futterkranz zieht sich wie ein Gürtel über den oberen Teil eine Bienenwabe. Ein schöner Futterkranz ist immer ein gutes Zeichen.
Futtersaft
Futtersaft dient den Bienenlarven als Nahrung. Futtersaft stellen die Bienen in speziellen Drüsen her.
Futtersirup
Futtersirup ist eine angemachte Lösung verschiedener Zucker mit Wasser. Futtersirup kommt dem Bienenhonig inhaltlich näher, als bloss in Wasser aufgelöster Kristallzucker. Futtersirup findet oft beim Auffüttern seine Anwendung.
Futterzarge
Eine Futterzarge wird immer auf eine Brutzarge aufgesetzt. Mit der Futterzarge wird Flüssigfutter gefüttert. Das Futter wird von oben in eine Futterzarge geschüttet, die Bienen haben dabei einen kleinen Zugang, durch welchen sie an das Zuckerwasser gelangen und es aufnehmen können.
Gelée Royale
Gelée Royale ist ein spezieller Futtersaft, der nur für heranwachsende Bienenköniginnen bestimmt ist. Gelée Royale ist hochwertiger als normaler Futtersaft für Arbeiterbienen oder Drohnen. Je nach Futtertyp entscheidet sich, ob aus einem Ei eine Arbeiterin oder Bienenkönigin entsteht.
Gemülle
Das Gemülle ist all das, was von einem Bienstock auf den Boden bzw. auf die Varroaunterlage eines Bienenkastens fällt. Anhand des Gemülles kann der Zustand eines Bienenvolks eingeschätzt werden. Das Gemülle enthält z.B. Wachsplättchen, Pollenreste, Eier, Varroamilben, etc...
Gitterboden
In den Boden eines Bienenkastens ist meist ein Gitter eingelassen, was dann Gitterboden genannt wird. Durch den Gitterboden fällt das Gemülle der Bienen. Man kann sich mit dem Gitterboden bzw. des Gemülls einen Überblick über die Grösse und den Zustand eines Bienenvolks machen. Die toten Varroamilben können mit einem Gitterboden ausgezählt werden.
Grooming
Beim Grooming entledigen sich Bienen der Varroamilbe selber. Es gibt bereits Bienenvölker, die so stark Grooming betreiben, dass eine Varroabehandlung überflüssig ist. Hat man ein Bienenvolk, das Grooming betreibt, so sollte man jenes gut beobachten und gegebenenfalls vermehren, auch wenn die Honigleistung nicht herausragend ist.
Hinterbehandlungsbeute
Bei einer Hinterbehandlungsbeute kann im Gegensatz zu einer Magazinbeute kein Deckel von oben abgenommen werden. Das Bienenvolk muss bei Hinterbehandlungsbeuten von hinten bearbeitet werden. Hinterbehandlungsbeuten sind aufwändiger als Magazinbeuten. Um an die vorderste Wabe einer Hinterbehandlungsbeute zu gelangen, müssen alle anderen Waben herausgenommen und in den Wabenknecht gehangen werden. Hinterbehandlungsbeuten eignen sich für Bienenhäuser.
Hochzeitsflug
siehe Begattungsflug
Hofstaat
Der Hofstaat besteht aus Arbeiterinnen, die die Königin pflegen und füttern. Sieht man eine Königin, dann ist diese oft von einem Hofstaat umgeben. Der Hofstaat umgibt die Bienenkönigin stets kreisförmig. Die Arbeiterinnen des Hofstaats habe die Köpfe zur Königin gerichtet.
Honigblase
In der Honigblase transportiert die Biene Honig. Die Honigblase dient der temporären Lagerung von Honig bzw. Nektar.
Honigernte
Bei der Honigernte werden die gefüllten Honigrähmchen aus einem Bienenvolk entfernt und geschleudert. Pro Jahr macht der Imker normalerweise zwei Honigernten. Das wohl wichtigste Werkzeug bei der Honigernte ist die Honigschleuder.
Honiglagerung
Zur Honiglagerung sollte der Honig an einem sauberen Ort, kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert werden. Honig ist bei richtiger Honiglagerung sehr lange haltbar.
Honigraum
In den Honigraum werden die Honigrähmchen gehängt. Der Honigraum wird nur im Frühling und Sommer aufgesetzt und dient als Speicherort für Bienenhonig.
Honigschleuder
Die Honigschleuder dient der Honiggewinnung. Durch Zentrifugalkraft wird der Honig aus den Honigwaben geschleudert. Es gibt Radialschleudern, Tangentialschleudern und Selbstwendeschleudern.
Honigtau
siehe Waldhonig
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Imker
Der Imker ist der Bewirtschafter der Bienenvölker. Er erntet als Lohn seiner Arbeit den beliebten Bienenhonig.
Imkerbluse
Die Imkebluse schützt den Oberkörper und den Kopf des Imkers vor Bienenstichen. Imkerblusen sind alle weiss, da die Bienen die weisse Farbe meiden. Die Imkerbluse ist am Kopfteil mit einem Netz ausgestattet, durch das der Imker sehen kann.
Imkerei
Als Imkerei wird der Betrieb genant, indem der Imker tätig ist und die Bienenvölker bewirtschaftet. Zur Imkerei gehören die Bienenvölker sowie die Werkzeuge die für deren Pflege benötigt werden.
Imkerpfeife
Eine kleine Rauchmaschine in Form einer Pfeife. Eine Imkerpfeife erfüllt den gleichen Zweck wie ein Smoker.
Imme
Imme ist anderes Wort für Biene.
Kalkbrut
Die Kalkbrut ist ebenfalls eine Brutkrankheit der Bienen. Meist wird Kalkbrut durch klimatisch ungünstige Verhältnisse ausgelöst. Von Kalkbrut befallene Bienenbrut wird weiss oder grau und hat einen Flaum. Die Bienen räumen die von Kalkbrut befallenen Maden aus dem Bienenstock. Die Kalkbrutmumien findet man dann häufig auf dem Flugbrettchen.
Kaltbau
Beim Kaltbau sind die Waben rechtwinklig zum Flugloch des Bienenkastens angeordnet. Fast alle Magazinbeuten haben die Bienenwaben im Kaltbau angeordnet. Im Kaltbau ist die Gefahr des Schimmelns der Waben im Vergleich zum Warmbau aufgrund des besseren Beutenklimas vermindert. Im Kaltbau haben die Bienen einen einfacheren Zugang zu den verschiedenen Bienenwaben. siehe auch Warmbau
Kittharz
Kittharz ist eine Mischung aus Propolis und Bienenwachs. Kittharz wird zum Verschliessen von Ritzen im Bienenkasten verwendet. Es besitzt auch eine antimikrobielle Wirkung wie Propolis.
Klotzbeute
Eine Klotzbeute ist eine Bienenbehausung. Die Klotzbeute besteht aus einem ausgehöhlten Baumstamm. Für die Bienen bedeutet eine Klotzbeute eine sehr natürliche Behausung.
Kunstschwarm
Ein Kunstschwarm entsteht nicht aufgrund des natürlichen Schwarmtriebs. Ein Kunstschwarm wird durch den Imker künstlich herbeigeführt, indem der Imker Bienen von Waben abgefegt und zu diesen eine Königin beigibt. Ein Kunstschwarm hat nie die selbe Dynamik wie ein normaler Bienenschwarm, der auch Naturschwarm genannt wird.
Königin
siehe Bienenkönigin
Königinnenzelle
siehe Weiselzelle
Königinnenzucht
Bei der Königinnenzucht versucht der Imker Königinnen, die ein bestimmtes, gewünschtes Verhalten aufweisen, gezielt zu züchten. siehe auch Zuchtkönigin
Made
Eine Bienenlarve, die sich in der Entwicklung zur adulten Biene befindet - siehe Rundmade oder Streckmade.
Magazin
siehe Bienenkasten
Magazinimkerei
In einer Magazinimkerei wird nur mir Magazinbeuten geimkert. Bei der Magazinimkerei ist man mehr vom Wetter abhängig. Eine Magazinimkerei ist deutlich flexibler als ein Bienenhaus, was z.B. das Wandern betrifft.
Melezitosehonig
siehe Zementhonig
Mittelwand
Eine Mittelwand wird den Bienen als Bauvorlage für ihre Waben gegeben. Eine Mittelwand weist das typische sechseckige Muster auf. Eine Mittelwand darf nur aus Bienenwachs bestehen.
Nachschaffungszelle
Eine Nachschaffungszelle ist eine Königinnenzelle, die aufgrund des Fehlens einer Bienenkönigin gebaut wurde. Eine Nachschaffungszelle ist im Durchschnitt etwas kleiner als eine Schwarmzelle.
Nachschwarm
Bei einem Nachschwarm zieht eine unbegattete Bienenkönigin mit den Arbeiterbienen aus dem Volk aus.
Naturbau
Wenn die Bienen im Naturbau bauen dürfen, dann bauen die Bienen die Waben nicht in Rähmchen, sondern direkt an die Decke der Beute (meist Klotzbeute). Der Naturbau entspricht den Bienen mehr als das Bauen der Waben in Rähmchen. Im Naturbau können die Bienenwaben besser Schwingen, da sie nur teilweise befestigt sind. Mit den Schwingungen kommunizieren die Bienen. Beim Naturbau wird den Bienen meist auch keine Richtung vorgegeben, in der sie ihre Waben bauen müssen. Im Naturbau entscheiden die Bienen selber wo sie Arbeiterinnenzellen und wo sie Drohnenzellen bauen.
Naturschwarm
Ein Naturschwarm ist ein normaler Bienenschwarm, der nicht durch den Imker künstlich erzeugt wurde.
Nektar
Nektar wird von den meisten Blütenpflanzen abgegeben. Nektar soll bestäubende Insekten anlocken. Die Bienen verarbeiten den Nektar zu Honig.
Notfütterung
Bei einer Notfütterung muss ein Bienenvolk notfallmässig gefüttert werden, da es selbst keine Futterreserven mehr hat. Eine Notfütterung kann bei einer langen Trachtlücke nach dem Abernten des Honigs von Nöten sein. Notfütterungen sollten aber stets dadurch vermieden werden, indem der Imker darauf Acht gibt, dem Bienenvolk genügend Vorräte zu lassen.
Oxalsäure
Oxalsäure verwendet man für die Varroabehandlung. Da die Oxalsäure auch natürlicherweise im Honig vorkommt, darf sie verwendet werden.
Pheromone
Pheromone sind Duftstoffe, die Informationen übermitteln. Z.B. gibt die Bienenkönigin Pheromone ab, die den Bienen vermitteln, dass im Bienenvolk eine Königin existiert. Bloss ein Bruchteil der Bienen hätte Sicht auf die Bienenkönigin um sich von der Anwesenheit einer solchen visuell zu überzeugen, falls sie jene überhaupt erkennen könnten. Pheromone sind durch die Bienen bereits in sehr kleinen Konzentrationen wahrnehmbar.
Pollen
Pollen werden durch die Bienen in sogenannten Pollenhöschen gesammelt. Die eiweissreichen Pollen dienen der Bienenbrut als Nahrung. Pollen werden durch die Bienen zum sogenannten Bienenbrot eingestampft.
Pollenhöschen
Als Pollenhöschen bezeichnet man die gesammelten Pollen, die die Bienen am hintersten Beinpaar festkleben. Die Form der Pollenhöschen dient dem Transport der Pollen ins Bienenvolk. Pollenhöschen werden im Bienenvolk zu Bienenbrot eingestampft.
Propolis
Durch die Bienen gesammeltes Harz von Knospen bestimmter Baum- und Buschsorten (z.B. Pappeln, Kastanien). Propolis wirkt im Bienenstock wie ein Desinfektionsmittel, Propolis wirkt antimikrobiell. Die Bienen bringen Propolis zum Schutz vor Bienenkrankheiten am Eingang, auf den Waben und an den Innenwänden des Bienenkastens an.
Putztrieb
Als Putztrieb wird das Verhalten der Bienen sich, andere Bienen, und den Bienenstock zu putzen genannt. Je nach Genetik ist der Putztrieb stärker oder schwächer ausgeprägt. Ein guter Putztrieb ist wichtig für gesunde Bienenvölker. siehe auch Grooming
Radialschleuder
Bei einer Radialschleuder werden die Honigrähmchen radial in die Schleuder gehängt. Die Rähmchen nehmen bei der Radialschleuder die gleiche Richtung ein, wie der Radius bei einem Kreis. Die Anordnung bei einer Radialschleuder kann man mit den Strahlen eines Sterns vergleichen. Beim Honigschleudern mit einer Radialschleuder werden die Honigrähmchen nicht gewendet.
Rauchmaschine
siehe Smoker
Refraktometer
Mit einem Refraktometer kann der Wassergehalt des Honigs bestimmt werden.
Reinigungsflug
Bei Reinigungsflug entleeren die Bienen ihre Kotblase. Der Reinigungsflug findet an warmen Tagen Ende des Winters statt, sobald es wieder genug warm ist und die Bienen den Bienenstock das erste Mal nach dem Winter verlassen können. Nach dem Reinigungsflug sieht man um den Bienenstand herum überall kleine braune Fleckchen.
Reizfütterung
Eine Reizfütterung hat den Zweck die Bruttätigkeit in einem Bienen Volk zu reizen, bzw. zu erhöhen. Durch eine Reizfütterung werden zu Trachtbeginn viele Sammelbienen herangezogen, um die Frühtracht möglichst effizient zu nutzen. Bei der Reizfütterung darf der Honigraum nicht aufgesetzt werden. Eine Reizfütterung kann mit Zuckerteig oder flüssigem Zuckerwasser gemacht werden.
Ruhr
Ruhr ist eine Krankheit der adulten Biene. Ruhr bedeutet ein belasteter Darm der Bienen, ausgelöst durch falsches Futter. Anzeichen von Ruhr sind verkotete Fluglöcher sowie verkotete Rähmchen.
Rundmade
Nach dem Schlupf eines Bieneneis entsteht die Rundmade. Die Rundmade heisst Rundmade, weil sie gekrümmt in der Zelle liegt. Die Rundmade liegt zu Beginn im Futtersaft.
Rundtanz
Mit dem Rundtanz kommunizieren die Bienen. Mit dem Rundtanz wird angegeben wo sich eine Futterquelle in der Nähe des Bienenstandes befindet.
Rähmchen
In den Rähmchen bauen die Bienen ihre Waben. Dadurch kann der Imker die einzelnen Waben aus dem Bienenkasten entnehmen und anschauen. Es gibt die Rähmchen in vielen unterschiedlichen Massen, man spricht hier von den sogenannten Rähmchenmassen. Pro Rähmchenmass gibt es dazu fast immer die Aufteilung in Honigrähmchen und Bruträhmchen.
Rähmchenmass
Je nach Format des Bienenkastens passen andere Rähmchen in den Bienenkasten. Eigentlich ist es anders herum, Rähmchenmasse definieren die Masse eines Bienenkastens. Gängige Rähmchenmasse sind Dadant, Zander, Schweizermass, Langstroth, Deutsch Normalmass.
Räuberei
Bei einer Räuberei wird einem Bienenvolk von einem anderen Bienenvolk Honig geräubert. Auslöser für eine Räuberei können z.B. sein: Verschüttetes Zuckerwasser (weniger Tropfen reichen), schlechte Tracht, verschieden starke Bienenvölker. Ist eine Räuberei ausgebrochen, lässt sich eine Räuberei nicht mehr so schnell stoppen. Bei einer Räuberei verhalten sich die Bienen am Flugloch des beräuberten Volks sehr unruhig.
Sammelbiene
siehe Flugbiene
Sauerbrut
Sauerbrut wird die Europäische Faulbrut genannt. Die Sauerbrut ist heutzutage unter anderem aufgrund falscher Betriebsweise durch die Imker ziemlich verbreitet. Mehr Informationen unter Faulbrut.
Schutzanzug
Der Schutzanzug schützt den Imker vor Bienenstichen. Es gibt Schutzanzüge für den ganzen Körper oder Schutzanzüge nur für den Oberkörper.
Schwarmkiste
Eine Schwarmkiste ist ein Gefäss mit welchem der Imker Bienenschwärme einfängt. Schwarmkisten haben eine kleine Öffnung, durch die die Bienen ein- und ausfliegen können. Eine Schwarmkiste muss ein Gitter zu Lüftung besitzen.
Schwarmlockstoff
Mit Schwarmlockstoff werden Bienenschwärme an sogenannte Schwarmfänger gelockt, wo sie der Imker einfach einfangen kann. Schwarmlockstoff riecht für die Bienen nach den Duftstoffen der Bienenkönigin.
Schwarmtraube
Schwärmt ein Bienenvolk, so sammelt sich dieses ausserhalb eines Bienenkastens an einem Ast als Schwarmtraube. Eine Schwarmtraube wiegt meist zwischen einem bis zwei Kilogramm. Irgendwo in der Schwarmtraube befindet sich eine Bienenkönigin. Auf der Schwarmtraube wird auch der Schwänzeltanz vollführt. Das Tanzen auf der Schwarmtraube dient der Kommunikation über zukünftige Nistplätze. Eine Schwarmtraube kann sich beim Abflug eines Schwarms binnen weniger Minuten komplett auflösen.
Schwarmtrieb
Der Schwarmtrieb ist der Trieb, der bestimmt, ob ein Bienenvolk schwärmen wird. Der Schwarmtrieb wird durch äussere Faktoren (Tracht, Wetter, Bertriebsweise) sowie durch genetische Faktoren gesteuert. Ertragsimker bevorzugen Bienenvölker mit einem besonders schwachen Schwarmtrieb. Naturnahe Imker züchten den Bienen den Schwarmtrieb nicht aus und lasse die Bienenvölker eher Schwärmen. Ein Schwarmtrieb im Frühjahr ist ein Zeichen dafür, das das Bienenvolk gesund ist und sich vermehren möchte.
Schwarmverhinderung
Bei der Schwarmverhinderung verhindert der Imker aktiv das Schwärmen der Bienen um mehr Honigertrag zu generieren. Naturnahe Imkereien betreiben keine Schwarmverhinderung. Bei der Schwarmverhinderung werden Schwarmzellen ausgebrochen, sodass keine neue Bienenkönigin herangezogen werden kann. Schwarmverhinderung kann auch durch Ablegerbildung betrieben werden, was die schwarmwilligen Bienenvölker gewollt schwächt.
Schwarmzelle
Eine Schwarmzelle ist eine Weiselzelle, die während der Schwarmzeit entstanden ist. Schwarmzellen sind oft etwas grösser als normale Königinnenzellen bzw. Nachschaffungszellen. Königinnen aus Schwarmzellen sind oft sehr leistungsfähig. Die aus Schwarmzellen stammenden Königinnen neigen später etwas häufiger zum Schwärmen.
Schwefelschnitte
Eine Schwefelschnitte ist eine ca. ein Millimeter dünne Schwefelplatte. Schwefelschnitten kommen beim Abschwefeln von Bienenvölkern zum Einsatz. Schwefelschnitten werden auch zur Schwefelung von Obst verwendet. Auch Vorratswaben werden teils zum Schutz vor Wachsmotten mit Schwefelschnitten geschwefelt werden. siehe auch Abschwefeln
Schweizerkasten
Der Schweizerkasten findet man, wie der Name schon sagt, fast nur in der Schweiz. Primär ist der Schweizerkasten eine Hinterbehandlungsbeute. Bruträhmchen und Honigrähmchen weisen unterschiedliche Masse auf.
Schwänzeltanz
Der Schwänzeltanz ist der komplexere Tanz, den die Bienen vollführen, um den anderen Bienen den Standort einer Futterquelle zu vermitteln. Der Schwänzeltanz findet auch beim Bienenschwarm Anwendung. Beim Schwänzeltanz wird sowohl die Richtung als auch die Distanz der Futterquelle übermittelt.
Smoker
Mit einem Smoker produziert der Imker Rauch um die Bienen zu besänftigen. Ein Smoker besteht aus einem Blasebalg und einer Brennkammer. Für die Befeuerung des Smokers hat sich trockenes, morsches Holz oder getrocknete Kräuter bewährt. Manche Imker schwören auf getrockneten Rainfarn. Es sollte kein Kunststoff oder plastifizierter Karton verbrannt werden.
Sommerbehandlung
Als Sommerbehandlung wird die Varroabehandlung zwischen Mitte und Ende des Sommer genannt. Bei der Sommerbehandlung kommen oft Säuren zum Einsatz. Auf die Sommerbehandlung folgt später die Winterbehandlung.
Sommerbiene
Sommerbienen treten, wie der Name bereits sagt, im Sommer auf. Sommerbienen sind nur kurzlebig, da sie sich bei der vielen Arbeit schnell abnützen und bald auf Grund des Verschleisses sterben. Eine Sommerbiene lebt etwa 5 Wochen.
Sortenhonig
Honig mit einem typischen Aroma, der mehrheitlich von einer Pflanzenart stammt. (z.B. Lavendelhonig, Kastanienhonig, Lindenhonig, Rapshonig oder Orangenblütenhonig). Sortenhonig von absolut nur einer Pflanzenart gibt es nicht, da man den Bienen nicht befehlen kann, nur eine Pflanzenart anzufliegen.
Spättracht
Eine Spättracht ist eine Tracht die spät im Jahr blüht. Typische Vertreter der Spättracht sind z.B. Efeu, wilder Wein, Sonnenblumen, etc... Eine Spättracht hilft den Bienen Honigreserven für den Winter zu sammeln.
Stachel
siehe unter Bienenstachel
Standgbegattung
Bei einer Standgbegattung wird eine Bienenkönigin am eigenen Bienenstand von den hiesigen Drohnen begattet. Eine solche Königin nennt man standbegattet.
Sterzeln
Bei Sterzeln verströmen fächernde Bienen einen Duftstoff, der die anderen Bienen zur sterzelnden Biene leitet. Beim Sterzeln hebt die Biene das Abdomen in die Luft und öffnet eine Drüse. Mit den Flügeln bläst die sterzelnde Biene den Duftstoff in die Luft. Hat sich ein Bienenschwarm ein neues Zuhause ausgesucht, so sterzeln viele Bienen am Flugloch um den ankommenden Bienen den Weg zu weisen.
Stift
Als Stift werde die Bieneneier am Grund der Zelle genannt. Sie sehen etwas aus wie ein kurzer Stift.
Stockluft
Stockluft wird die Luft genannt, die sich im Innern eines Bienenstocks befindet. Die Stockluft duftet nach Honig und Bienenwachs.
Stockmeissel
Der Stockmeissel ist ein Meissel aus Metall. Ein Stockmeissel dient dem trennen von Zargen. Mit dem Stockmeissel werden auch verkittete Waben im Bienenstock gelöst.
Stockmutter
Ein anderes Wort für Bienenkönigin - siehe Bienenkönigin
Streckmade
Vom Zustand der Rundmade entwickelt sich die Bienenlarve zur Streckmade. Die Streckmade heisst Streckmade, weil sie sich von der Rundmade zur Streckmade gestreckt hat.
Suchbienen
Suchbienen sind Bienen, die neue Futterquellen suchen. Auch werden beim Schwärmen Suchbienen nach neuen Nistplätzen ausgesandt. Suchbienen teilen ihre Ergebnisse den anderen Bienen mittels Schwänzeltanz oder Rundtanz mit.
Tangentialschleuder
Die Anordnung der Honigrähmchen in einer Tangentialschleuder ist tangential. Beim Schleudern mit einer Tangentialschleuder müssen die Rähmchen durch den Imker gewendet werden. Eine Tangentialschleuder schleudert den Honig einfacher aus den Waben als eine Radialschleuder, allerdings ist das Wenden etwas aufwändig. Bei sehr zähflüssigem Honig ist die Tangentialschleuder deutlich im Vorteil.
Thorax
Der Thorax ist der Brustteil der Biene. siehe auch Abdomen
Thymol
Thymol wird in der Imkerei als Mittel zur Varroabehandlung verwendet. Thymol ist ein stark riechender Stoff, der natürlicherweise auch in Thymian vorkommt. Thymol verwirrt die Varroamilben, sodass die Varroamilben sich nicht mehr orientieren können.
Tracht
Als eine Tracht wird eine ergiebige Nektarquelle verstanden. siehe für Tracht auch Spättracht, Waldtracht, Trachtpflanze sowie Trachtlücke
Trachtlücke
Während einer Trachtlücke finden die Bienen kaum oder keinen Nektar oder Honigtau. Trachtlücken gibt es vor allem im Sommer. Trachtlücken sind auf dem Land wegen Monokulturen häufiger verbreitet als in der Stadt, da die Biodiversität in der Städten höher ist.
Trachtpflanze
Eine Trachtpflanze ist eine Pflanze auf welcher die Bienen Nektar finden. Für eine Tracht braucht es jedoch viele Pflanzen die gleichzeitig blühen. Trachtpflanzen sollten zum Wohl der Bienen durch die Imker angepflanzt bzw. gefördert werden.
Umweiseln
Beim Umweiseln wird eine Bienenkönigin eines Bienenvolks durch eine andere ausgetauscht. Gründe für das Umweiseln könne z.B. sein: sehr stechlustiges Volk, schlechte Entwicklung, wenig Ertrag, etc...
Varroabehandlung
Bei einer Varroabehandlung wird die Varooamilbe mit einem zugelassenen Wirkstoff (Säuren oder starken Duftstoffen) dezimiert. Bei einer Varroabehandlung ist es leider nicht möglich alle Varroamilben zu eliminieren. Der Imker muss meist eine Sommerbehandlung und eine Winterbehandlung durchführen.
Varroamilbe
Die Varroamilbe kommt aus dem asiatischen Raum und parasitiert die Europäische Honigbiene. Die Europäische Honigbiene kann sich gegen die Varroamilbe meist nicht wehren und geht ohne Behandlung durch den Imker ein. Varroamilben vermehren sich in der Bienenbrut.
Varroatoleranz
Als Varroatoleranz gilt die Fähigkeit eines Bienenvolks sich gegen Varroamilben zu wehren. Die Varroamilbe ist dann für das Bienenvolk aufgrund der Varroatoleranz kein tödlicher Schädling mehr.
Varroatose
siehe Varroose
Varroaunterlage
Auf eine Varroaunterlage fällt das Gemülle der Bienen, sowie die herunterfallenden, meist toten Varroen. Der Imker kann sich dadurch ein ungefähres Bild vom Varroabefall der Bienen machen. Auch kann mit der Varroaunterlage der Behandlungserfolg einer Varroabehandlung gemessen werden.
Varroose
Varroose bedeutet die Krankheit bzw. der Befall der Bienenvölker durch die Varroamilben. siehe auch Varroamilbe
Vereinen
Als Vereinen wird der Vorgang des Vereinens von zwei Bienenvölker genannt. Das Vereinen kann z.B. Anwendung finden, wenn ein Bienenvolk weisellos ist. Das Vereinen birgt immer die Gefahr Krankheiten auf ein anderes Bienenvolk zu übertragen. Beim Vereinen sind gewisse Regeln zu beachten, da sich die zu vereinenden Bienenvölker sonst bekämpfen.
Verflug
Als Verflug wird das Fliegen von Bienen in falsche Bienenvölker verstanden. Sind die Bienenkästen dicht aneinander gereiht, so ist der Verflug viel höher, als wenn die Bienenkästen etwas auseinander gestellt werden. Verflug trägt zur Verteilung der Varroamilben bei. Auch Krankheiten können beim Verflug übertragen werden. Um den Verflug zu verringern bemalen einiger Imker die Fluglocher der Bienenkästen individuell, besser ist es jedoch die Bienenkästen auseinander zu stellen bzw. beide Methoden anzuwenden.
Vorratswabe
Eine Vorratswabe ist eine Wabe, in der die Bienen ihre Vorräte (meist Honig) lagern. Vorratswaben lagert der Imker manchmal um sie schwächeren Völker oder Ableger als Unterstützung zu geben.
Vorschwarm
Bei einem Vorschwarm zieht eine begattete Bienenkönigin mit den Arbeiterbienen aus dem Volk aus.
Wabenabstand
Der Wabenabstand ist der Abstand zweier Bienenwaben. Gemessen wird dieser von Mitte einer Wabe zur Mitte der nächsten Wabe. Der Wabenabstand definiert somit die Grösse der Wabengassen. Die Zellgrösse definiert den Wabenabstand. Bei Mittelwänden mit Zellgrössen von 5.3 Millimeter beträgt der Wabenabstand 35 Millimeter. Bei Mittelwänden mit Zellgrössen von 4.9 Millimeter beträgt der Wabenabstand 32 Millimeter.
Wabendraht
Mit Wabendraht werden die Rähmchen gedrahtet. Der Wabendraht gibt den Mittelwänden sowie den Waben Halt. Es gibt Wabendraht in rostender und nicht rostender Ausführung. Mit dem elektrisch erhitzten Wabendraht werden die Mittelwände eingelötet.
Wabengasse
Als Wabengassen werden die länglichen Zwischenräume zwischen den Bienenwaben bezeichnet. Die Wabengassen sind die Zugänge der Bienen zu den verschiedenen Bienenwaben. Die Wabengassen sind meist mit Bienen besetzt. Bei der Träufelbehandlung mit Oxalsäure wird die Oxalsäure in die Wabengassen geträufelt.
Wabenhonig
Wabenhonig ist Honig, der in den Waben geerntet und verkauft wird. Bei Wabenhonig ist es wichtig, dass das Wachs keine Fremd- oder Schadstoffe enthält. Beim Essen von Wabenhonig kann das Bienenwachs mitgegessen werden. Wabenhonig gilt als Spezialität.
Wabenknecht
Auf einen Wabenknecht werden dem Bienenvolk vorübergehend entnommene Waben gehängt. Der Wabenknecht kommt meist nur in einem Bienenhaus zum Einsatz.
Wabenzange
Mit einer Wabenzange können Rähmchen von oben sicher gefasst und dann dem Bienenvolk entnommen werden. Für Magazinimker ist eine Wabenzange sehr empfehlenswert.
Wachsdrüse
Mit der Wachsdrüse produzieren die Arbeiterinnen Wachsplättchen. Aus den Wachsplättchen bauen die Bienen ihre Waben. siehe auch Wachsplättchen
Wachsmotten
Wachsmotten sind Falter, deren Larven in Bienenwaben heranwachsen. Sie ernähren sich dabei von eiweissreichen Pollenresten, sowie von den Häutchen, die die Bienen beim Schlupf zurücklassen. Für ein gesundes Bienenvolk stellen die Wachsmotten keine Gefahr dar. Waben, die einem Bienenvolk entnommen wurden, werden jedoch häufig befallen, wenn sich darauf eiweissreiche Nahrung befindet. Reine Honigwaben sollten die Wachsmotten nicht befallen.
Wachsplättchen
Wachsplättchen werden mit Drüsen am Abdomen erzeugt. Aus Wachsplättchen bauen die Bienen später ihre Bienenwaben.
Waldhonig
Waldhonig ist Honig, der aus Honigtau entstanden ist. Honigtau wird von Läusen abgegeben. Auf Tannen bilden sich grössere Lauspopulationen, die eine gute Honigtracht bilden können.
Waldtracht
Als Waldtracht werden Lauspopulationen in Tannenwäldern genannt, welche viel Honigtau absondern. Die Waldtracht liefert den typischen Waldhonig. Eine Waldtracht kann bei richtiger Witterung sehr viel Honig ergeben. siehe auch Waldhonig
Wandern
Beim Wandern werden die Bienenvölker in günstige Trachtlagen verschoben. Das Wandern geschieht meist in der Nacht. Durch das Wandern in Berggebiete erleben die Bienenvölker einen zweiten Frühling. Das Wandern mit Bienenvölkern ist jedoch eine sehr zeitraubende Angelegenheit, die gut organisiert werden muss. Mit dem Wandern kann der Honigertrag stark gesteigert werden.
Warmbau
Beim Warmbau sind die Waben parallel zum Flugloch angeordnet. Ein typischer Vertreter des Warmbaus ist der Schweizerkasten. Auch 12er Dadant Magazinbeuten können im Warmbau betrieben werden. Warmbau empfiehlt sich jedoch aufgrund des schlechteren Beutenklimas nicht. siehe auch Kaltbau
Wassergehalt
Der Wassergehalt spielt beim Honig eine wichtige Rolle. Ist der Wassergehalt im Honig zu hoch, kann dieser zu gären beginnen. Ist der Wassergehalt zu niedrig, kann der Honig nur schlecht oder gar nicht aus den Waben geschleudert werden. Der Wassergehalt im Honig wird mittels Refraktometer bestimmt.
Weisellos
Als weisellos gilt ein Bienenvolk, das keine Bienenkönigin mehr hat. Der Imker muss dem weisellosen Bienenvolk eine Bienenkönigin zusetzen bzw. dem Volk die Möglichkeit geben eine Bienenkönigin nachzuziehen.
Weiselzelle
Eine Weiselzelle ist eine Zelle, in der eine Königin herangezogen wird. Weiselzellen sind um einiges grösser als Arbeiterinnenzellen oder Drohnenzellen. Weiselzellen hängen und sind nicht wie die anderen Zellen horizontal angebracht. Weiselzellen gibt es nur während der Schwarmzeit oder wenn ein Bienenvolk keine Bienenkönigin hat und eine nachzieht. Leere Weiselzellen weden durch die Arbeiterinnen wieder abgebaut.
Winterbehandlung
Als Winterbehandlung wird die Varroabehandlung im Winter bezeichnet Die Winterbehandlung basiert auf dem Wirkstoff Oxalsäure. Bei einer Winterbehandlung können sehr effizient Varooamilben vernichtet werden.
Winterbiene
Winterbienen haben die Aufgabe das Volk zu überwintern. Winterbienen sind im Verhältnis zu Sommerbienen sehr langlebig. Winterbienen haben ein grösseres Fettpolster als die Sommerbienen. Winterbienen arbeiten verhältnismässig wenig. Dadurch leben die Winterbienen genügend lange, um den Winter zu überstehen. Über das Bienenjahr gesehen gibt es viel weniger Winterbienen als Sommerbienen.
Wächterin
Eine Wächterin bewacht den Eingang in einen Bienenstock. Eine Wächterin bekämpft am Flugloch fremde Bienen, Wespen, Hornissen, etc...
Zander
Zander ist ein verbreitetes Rähmchenmass. Bei Zander ist der Brutraum und der Honigraum gleich gross.
Zarge
Aufsetztbarer Raum für einen Bienenkasten. Eine Zargen wird mit Rähmchen bestückt. Es gibt Honigzargen, Brutzargen, Futterzargen, etc. Siehe auch Honigraum und Brutraum.
Zelle
Die Bienenwaben teilen sich in sechseckige Zellen auf. Eine Zelle ist leicht nach innen geneigt. Zellgrössen der Arbeiterinnen varienen von 4.6 - 5.7 Millimetern. Bei Drohnen ist die Zellgrösse natürlich grösser.
Zellgrösse
Unter Zellgrösse wird der Durchmesser einer einzelnen Zelle auf einer Bienenwabe verstanden. Die meisten Mittelwände haben Zellgrössen von 4.9, 5.1 oder 5.3 Millimetern. Für das Messen der Zellgrösse gibt es spezielle Techniken.
Zementhonig
Kristallisierter Honig, der so fest in den Waben klebt, dass er auch durch Schleudern mit der Honigschleuder nicht aus den Waben entnommen werden kann.
Zuchtkönigin
Eine Zuchtkönigin ist eine Königin, die auf bestimmte Vorgaben des Züchters gezüchtet wurde. Eine Zuchtkönigin gibt ein Bienenvolk, das z.B. viel Ertrag generiert, nicht gerne sticht, gut auf den Waben sitzt, etc... Zuchtköniginnen stammen oft von Belegstationen.
Zuckerteig
Zuckerteig ist ein Teig aus Zucker und Wasser. Ein Zuckerteig legt man einem Volk zur Stärkung im Frühling auf. Hat ein Bienenvolk genügend Vorräte, so ist ein Zuckerteig überflüssig.
Zusetzer
Der Zusetzer dient dem Imker, wenn er eine fremde Bienenkönigin in ein Bienenvolk einsetzen möchte. Der Zusetzer schützt die Bienenkönigin vor Stichen. Eine fremde Bienenkönigin wird meist nicht von Anfang an geduldet, was einen Zusetzer unumgänglich macht. Der Zusetzer wird nach einigen Tagen wieder entfernt.